Iris, hatten die Menschen früher mehr Energie zum Arbeiten?

Frage

Mir begegnet öfter das Phänomen, dass mir Leute erzählen, dass früher die Leute irgendwie mehr Energie hatten. Also zum Beispiel so den ganzen Tag durcharbeiten konnten und dass das heute irgendwie weniger ist. Und ich habe mich gefragt, hängt das vielleicht mit der dritten und der vierten Kommunikationsdimension zusammen, dass da irgendwie was nicht mehr so richtig passt? Oder was könnte das sein?

Iris

Das hängt mit unserer Vorstellung und mit unserer Anpassung weitgehend zusammen. Zum Beispiel wenn du jetzt von Kraft sprichst oder von Energie, dann sprichst du davon, wie wenn es eine bestimmte Menge davon gäbe. Und das ist ein Majoritätsmissverständnis. In dem Augenblick, wo du Angst bekommst, dass deine Energie nicht ausreichen wird, bekommst du Angst. Und da fehlt dir der Zugang zur Kraft. Wenn du darauf vertraust, dass du tausendmal mehr Kraft hast, als du brauchst, da ist die Energie in ständiger Bewegung. Sobald du Angst bekommst, dass du nicht ausreichend Energie haben wirst, da bekommst du Angst und da lässt die Kraft sich hängen. Und das ist der Grund, weshalb Menschen erlahmen oder keine Kraft mehr haben. Also wenn wir in diesem Denkfehler drin sind, da kommt diese nachlassende Kraft früher und früher. Und da fehlt uns der Zugang zu der Kraft. So das ist der Grund. Wenn wir dann alles Notwendige, Unbequeme sofort machen, da wird der Körper froh und zufrieden. Das ist in etwa wie wenn einem kalt ist und man zieht etwas an. Aber man bleibt so still wie möglich sitzen oder liegen, damit man möglichst viel Kraft sparen kann, damit man sich wärmen kann, dann wird man nicht warm. Wenn man aber anfängt zu tanzen oder Gitarre zu spielen und zu singen oder hin und her läuft und anschließend dann sich einhüllt, da bleibt die Wärme bei einem und unter Umständen bleibt einem warm die ganze Nacht hindurch. Wenn man das entdeckt hat, dann wird man sehen, dass man so einfach hindurch arbeiten kann, ohne Probleme. Und dann spricht Iris hier von ihrer eigenen Arbeit. Sie kann so 20 Stunden am Stück aktiv sein und arbeitend sein, aber dann sagt sie dann, davon reden wir jetzt nicht, denn das ist ja Arbeitsnarkomanie. Das ist zu viel auf der anderen Seite und nicht zu wenig auf der anderen Seite. Man hat ja so seine Fehler und Mängel. Gleichgewicht oder Ausgewogenheit auf die kommt es an.